Authentisch sein, heißt heute oft der Ratschlag für ein intensives Leben, das reichlich Glück verspricht. Was aber viele nicht wissen: Eine authentische und selbstbestimmte Lebensweise bedeutet aber auch gleichzeitig das Loslassen von unflexiblen Systemen, die einengen und nur wenig Platz für eigene Ideen lassen. Ob Familie, Firma oder eine andere Organisation, oftmals nimmt die einzelne Person innerhalb der Gruppe nur eine Rolle ein, so wie sie von den anderen erwartet wird. Authentizität ist auf diese Weise nicht möglich. Nur wer sich selbst verwirklichen kann, ganz ohne Druck von außen, führt ein authentisches Leben.
Bedenken loslassen
Mit Authentizität lassen sich eigene Vorstellungen verwirklichen. Doch auch hier besteht wieder die Gefahr, dass andere sich einmischen möchten und ihre wohlgemeinten Ratschläge zum Besten geben. Meinungen von anderen sind nicht immer als schlecht zu bewerten, nur leider handelt es sich in den meisten Fällen um Bedenken und kritische Äußerungen, die eigene Ideen im Keim ersticken. Wie viele Chancen gehen dadurch verloren? Wie viele kreative Gedanken werden mit dem Pessimismus anderer Menschen zunichte gemacht? Authentizität heißt deshalb auch Bedenken loszulassen, damit sich Inspirationen entfalten können.
Wenn die Masken fallen
Wer echt ist, trägt keine Maske, hinter der er sich verstecken kann. Sobald die Maskerade fällt, kommt die wahre Persönlichkeit zum Vorschein. Authentisches Verhandeln wirkt auf die Mitmenschen glaubwürdiger, denn alles andere hat einen gekünstelten Beigeschmack. Sensible Personen merken meist gleich, ob es jemand ehrlich meint oder ob nur ein vorgefertigter Part absolviert wird. Das ist auch der Grund, warum authentischen Menschen mehr Respekt entgegengebracht wird als Menschen, die sich kritiklos anderen Meinungen anschließen.
